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Freitag, 5. Juli 2013

4. Juli 2013


Tagesausflug zum Regenwald Nyungwe


Muraho,

Heute ging unser Tagesausflug in den Regenwald Ruandas, dem Nationalpark Nyungwe, mit einigen unserer Partnerschüler, einer Studentin aus Belgien und zwei Ruander, die in unserer Unterkunft in Gatagara arbeiten. .Nach ca. 150 km, also 3-4 Stunden Fahrt, kamen wir endlich am Zielort an, wo wir unsere Guides trafen. Während der Fahrt konnten wir die wunderschöne Landschaft Ruandas bewundern, die von Anbauflächen, wie Mais, Kaffee und  Reis bis zu grünen Meeren von Teefeldern bedeckt waren. Die Millionen Hügel zeigten aber auch Plätze, wie ein Lager, für die Flüchtlinge aus dem Kongokrieg, das sich über einen ganzen Hügel erstreckte, ein rasanter Schweinemarkt , oder riesige Reisanlagen, die von den Insassen des größten Gefängnisses von Butare bewirtschaftet wurden. Ein großes Schild  "Welcome to Nyungwe National Park" kündigte uns nun den Anfang des Regenwaldes an. Große, vom Staub der Straße verdreckte Bäume und Farne zäumten den Wegrand, und sogar kleine schwarze Affen konnte man am Wegrand sehen, was natürlich eine riesige Sensation für alle war.- „Oh mein Gott ein Affe!“ „Wo, wo, wooo?“-  Die Stimmung war so gut, dass Lieder, wie „Wo ist die Kokosnuss“, oder „Lion sleeps tonight“, während der Fahrt nicht fehlen durften, um uns auf den Regenwald einzustimmen bzw. einzusingen. Nachdem wir dann nun endlich unsere Guides abgeholt und den Startpunkt gefunden haben, ein  kleines Loch, das im Wald verschwindet, konnten wir nun unsere Tour antreten. Die Tour führte zu einem Wasserfall, vorbei an riesigen Farnen, uralten grünen Bäumen, plätschernden Bächen  über alte aus Holz gebaute Brücken und kleinen verschlungenen Wegen, die zum Teil auch sehr rutschig und kletterfreudig waren , wie aus dem Dschungelbuch. Nach 1,5 Stunden Wanderung erreichten wir dann den Wasserfall, der einen wunderschönen Ausblick bot, und auch einen kurzen Erholungsort. Als wäre es vorhergesehen, fing es an zu regnen im REGEN wald. Interessant waren dabei die Geräusche, die nun einsetzten, wie das andauernde Zirpen der Grillen sowie die unbeschreiblichen Rufe der Vögel. Nach einem nochmal eineinhalbstündigen Rückweg, war die Tour geschafft. Toll dabei war auch, dass wir mit unseren Partnerschülern  gut in Kontakt treten konnten, und uns nochmal besser über unsere Hobbys und Ansichten austauschen konnten. Nach der nun wieder ca. dreistündiger Rückfahrt und langen Tour, kamen wir erschöpft , aber glücklich in unseren Aufenthaltsort in Gatagara zurück, um dort noch was zu essen und den Tag, also die Workshops, die wir morgen mit unseren Partnerschüler machen werden, vorzubereiten. Erschöpft fielen wir ins Bett!

Maren und Jonas