Um 5 Uhr klingelten die ersten Wecker. Müde, aber voller
Vorfreude krochen wir aus unseren Zelten um den Sonnenaufgang mitzuerleben.
Leider war der Himmel sehr bewölkt, die rote Sonne kam dann aber doch noch zum
Vorschein. Zum Frühstück gab es Croissants und 60 Bananen für unsere 30-köpfige
Gruppe. Nach dem Zeltabbau gab es einige Schwierigkeiten. Leider hatte das
Busunternehmen unseres lieben Busfahrers, verboten den Bus zu Safarizwecken im
Park einzusetzen. Felix (ein Freiwilliger vom Koordinationsbüro) löste
schließlich das Problem: Wir nahmen den zuvor als Gepäcktransporter genutzten
Jeep vom Jumelage-Club, räumten die Heckfläche frei und starteten unsere Tour
in zwei Gruppen. Je eineinhalb Stunden fuhren wir auf der Ladefläche sitzend
durch das Gelände. Wir hatten richtig Glück. Wir sahen Giraffen, Zebras,
Warzenschweine, Antilopen und Büffel. Mit der gesamten Gruppe machten wir uns danach
auf zum See. Dort entdeckte unser Guide Nilpferde und Affen. Dann auf dem
Rückweg die große Überraschung: Im Gebüsch versteckte sich ein Elefant!
Glücklich und geschafft traten wir den dreistündigen Heimweg an.
In unserer Unterkunft in Kigali bezogen wir unsere Zimmer und
gönnten uns eine Mittagsruhe. Duschen ohne fließendes Wasser erwies sich als
eine Herausforderung.
Zum letzten gemeinsamen Abendessen fuhren wir mit unseren
Partnerschülern in ein Restaurant namens „Chez Lando“. Der Bürgermeister von
Ruhango, der letztes Jahr schon mal das MSG besucht hatte, traf mit ein bisschen
Verspätung ein und hieß uns in seinem Heimatland herzlich willkommen. Hungrig
bedienten wir uns an dem reichlichen Buffet und genossen den seltenen Kuchen
und Obstsalat zum Nachtisch. Danach hieß es Abschied nehmen von unseren
rwandischen Freunden. Nach vielen Umarmungen, manchen Tränen und dem
Versprechen in Kontakt zu bleiben, trennten wir uns.
Nach der kurzen Nacht freuen wir uns jetzt auf unser Bett.
PS: Von allen ganz liebe Grüße an unsere Familien und unsere
Freunde!