Tagesausflug zum Regenwald Nyungwe
Muraho,
Heute ging unser Tagesausflug in den Regenwald
Ruandas, dem Nationalpark Nyungwe, mit einigen unserer Partnerschüler, einer Studentin
aus Belgien und zwei Ruander, die in unserer Unterkunft in Gatagara arbeiten. .Nach
ca. 150 km, also 3-4 Stunden Fahrt, kamen wir endlich am Zielort an, wo wir
unsere Guides trafen. Während der Fahrt konnten wir die wunderschöne Landschaft
Ruandas bewundern, die von Anbauflächen, wie Mais, Kaffee und Reis bis zu grünen Meeren von Teefeldern
bedeckt waren. Die Millionen Hügel zeigten aber auch Plätze, wie ein Lager, für
die Flüchtlinge aus dem Kongokrieg, das sich über einen ganzen Hügel
erstreckte, ein rasanter Schweinemarkt , oder riesige Reisanlagen, die von den
Insassen des größten Gefängnisses von Butare bewirtschaftet wurden. Ein großes
Schild "Welcome to Nyungwe National Park" kündigte
uns nun den Anfang des Regenwaldes an. Große, vom Staub der Straße verdreckte
Bäume und Farne zäumten den Wegrand, und sogar kleine schwarze Affen konnte man
am Wegrand sehen, was natürlich eine riesige Sensation für alle war.- „Oh mein
Gott ein Affe!“ „Wo, wo, wooo?“- Die
Stimmung war so gut, dass Lieder, wie „Wo ist die Kokosnuss“, oder „Lion sleeps
tonight“, während der Fahrt nicht fehlen durften, um uns auf den Regenwald
einzustimmen bzw. einzusingen. Nachdem wir dann nun endlich unsere Guides
abgeholt und den Startpunkt gefunden haben, ein
kleines Loch, das im Wald verschwindet, konnten wir nun unsere Tour
antreten. Die Tour führte zu einem Wasserfall, vorbei an riesigen Farnen,
uralten grünen Bäumen, plätschernden Bächen über alte aus Holz gebaute Brücken und kleinen
verschlungenen Wegen, die zum Teil auch sehr rutschig und kletterfreudig waren ,
wie aus dem Dschungelbuch. Nach 1,5 Stunden Wanderung erreichten wir dann den
Wasserfall, der einen wunderschönen Ausblick bot, und auch einen kurzen
Erholungsort. Als wäre es vorhergesehen, fing es an zu regnen im REGEN wald.
Interessant waren dabei die Geräusche, die nun einsetzten, wie das andauernde
Zirpen der Grillen sowie die unbeschreiblichen Rufe der Vögel. Nach einem
nochmal eineinhalbstündigen Rückweg, war die Tour geschafft. Toll dabei war
auch, dass wir mit unseren Partnerschülern
gut in Kontakt treten konnten, und uns nochmal besser über unsere Hobbys
und Ansichten austauschen konnten. Nach der nun wieder ca. dreistündiger
Rückfahrt und langen Tour, kamen wir erschöpft , aber glücklich in unseren
Aufenthaltsort in Gatagara zurück, um dort noch was zu essen und den Tag, also
die Workshops, die wir morgen mit unseren Partnerschüler machen werden,
vorzubereiten. Erschöpft fielen wir ins Bett!
Maren und Jonas