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Donnerstag, 19. Dezember 2013

Weltladenverkauf der Rwanda-AG



Zum dritten Mal in diesem Schuljahr hat die Rwanda-AG einen Weltladenverkauf durchgeführt. Die in den Pausen verkauften Produkte wie Schokolade, Kaffee und Tee sind alle fair gehandelt und zu einem großen Teil auch biologisch angebaut.
Der Reinerlös aus dem Verkauf wird gespart und geht an unsere Partnerschule in Rwanda, die wir in diesem Sommer besucht haben.


Sonntag, 1. Dezember 2013

Fahrt nach Kusel

Am 29.11.2013 fuhren wir nach Kusel, um dort den Informationsabend, der von der Fahrt der dortigen Ruanda-AG nach Ruanda handelte, mitzuerleben. Bereits in Ruanda hatten wir vereinbart in Kontakt zu bleiben und daher beschlossen wir schon dort, die Präsentationsabende zu besuchen. Nach anderthalb Stunden Fahrt trafen wir in Kusel ein. Trotz schlechten Wetters wurden wir gleich draußen vor der Schule von Paula, einer Schülerin der Ruanda-AG in Kusel, empfangen. Kurz nachdem wir uns die ausgehängten Bilder angeschaut hatten und uns mit der ruandischen Trommlergruppe unterhalten haben,
begann der Präsentationsabend.
Nach einem kurzen Auftritt der Trommler wurden alle anwesenden Gäste herzlich begrüßt. Dann gab es einige allgemeine Informationen über Ruanda, die durch eigene Erfahrungen untermauert wurden.
In der zweiten Hälfte des Programms schilderten die Schüler weitere Eindrücke über die Partnerschule, die Landschaft u.ä. . Besonders der Bericht und die Eindrücke über die Bevölkerungsgruppe der Batwa schockierten und berührten uns. Der Abend wurde schließlich durch einen wunderschönen Film und Dankesreden, bei denen wir auch unsere Geschenke überreichten, abgerundet.
Leider hatten wir hinterher nur kurz Zeit mit den Schülern dort zu sprechen, da wir bald nach Landau aufbrechen mussten. Jedoch verabredeten wir, weiterhin in Kontakt zu bleiben.

Zum Abschluss wollen wir uns noch ganz herzlich bei Frau Richter, Frau Weisbarth und Jonas Kiefer bedanken, die diesen gelungenen Abend erst möglich gemacht haben, indem sie uns gefahren haben.

Girge Glock


Samstag, 28. September 2013

Ein toller Erfolg - Präsentationsabend der Rwanda-AG

Am 27.09 war es dann so weit – wir gaben eine Präsentation über unsere Reise. Nach einem kurzen ruandischen Begrüßungslied hielten Herr Nieden und Herr Rothe eine Rede. Danach stellten wir uns vor und erzählten von der ruandischen Kultur, dem traditionellen Essen, der ruandischen Landschaft. Wir hielten auch Vorträge über unseren Reiseschwerpunkt: Die Versöhnungsarbeit nach dem Genozid im Vergleich zum Holocaust. 
In der Pause gab es dann Sambusas (typisch für Rwanda), Kuchen und andere Leckereien. Nach der Pause ging es weiter mit unserer Partnerschule, die für die meisten der schönste Teil der Reise war. Zum Abschluss stellten wir unsere Pläne für das kommende Jahr vor.
Nach einem gelungenem Abend, räumten wir noch auf und saßen ein bisschen zusammen. Unter anderem zählten wir auch das gespendete Geld und stellten fest, dass es für eine neue Nähmaschine für unsere Partnerschule langt. Vielen Dank dafür! 
Besonders freuten wir uns aber auch, dass so viel Interesse an unserer Fahrt gezeigt wurde, denn der Saal war gefüllt und wir bekamen viel positives Feedback nach der Präsentation.

Girge Glock











Mittwoch, 28. August 2013

Besuch von Florence

Nach dem Ruanda-Tag hatte die ruandische Delegation die Möglichkeit, ihre deutschen Partner kennen zu lernen. Auch wir freuten uns, dass die Schülersprecherin unserer Partnerschule in Ruanda  Florence Umutoni zu Besuch war (die wir erstmals in Ruanda am Flughafen trafen).
Samstagabend lernte sie meine Familie in Landau kennen, denn sie verbrachte drei Nächte bei uns. Müde vom Workshop und dem Ruanda-Tag fielen wir an diesem Abend früh ins Bett. Florences Freude darüber, dass sie in meinem großen Bett schlafen durfte, war unverkennbar.
Am nächsten Tag wurde erst einmal ausgeschlafen, bevor wir  gemütlich gefrühstückt haben. Danach war unser Gast nur zu neugierig auf die Umgebung, weshalb ich mit ihr ein wenig spazieren ging. Leider musste sie aber feststellen, dass auf den Straßen kaum Menschen zu sehen waren und es insgesamt sehr leise ist, vor allem sonntagmorgens.  Deshalb gingen wir wieder nach Hause und schauten einen Film, denn Florence liebt Actionfilme.
Gegen Mittag starteten wir einen Ausflug zur Villa Ludwigshöhe in Edenkoben. Mit großer Wiedersehensfreude trafen wir uns mit den anderen AG-Mitgliedern, die Zeit hatten, um unserer Austauschpartnerin unsere schöne Pfalz zu zeigen, am Bahnhof. Nach Florences allererster Zugfahrt begann unsere Wanderung durch Edenkoben und die Weinberge. Zum Glück spielte auch das Wetter mit, so dass wir die Aussicht von der Villa Ludwigshöhe genießen konnten. Spontan entschieden wir uns auch noch mit der Sesselbahn zur Rietburg hinauf zu fahren, was besonders aufregend für Florence war.
Gemütlich ließen wir dann den Abend bei Leonie ausklingen, die uns alle zum „Barbecue“ einlud.

Montagmorgen war es endlich soweit: Florence lernte unsere Schule kennen. Zurückblickend auf unseren Empfang in Ruanda, zu dem sich die ganze Schule versammelte, hofften wir, dass sich wenigstens ein paar unserer Mitschüler für unseren Gast interessieren, da die unbeteiligten Schüler/-innen ja eher nicht so viel von Austauschen mitbekommen. Ich freute mich besonders, dass ein Interview mit Jonas von der Schülerzeitung stattfand. In der nächsten Ausgabe gibt es nun zu lesen, wie Florences Deutschland erlebte und welche Unterschiede sie sah.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit der AG besuchten wir den Ruhango-Kigoma Flohmarkt in Landau, um Florence zu zeigen, wie aktiv Landau für die Städtepartnerschaft ist. Dank Girge bekamen wir anschließend eine englische Stadtführung durch Landau. Sogar hoch auf die Stiftskirche ging es.
Während ich am Abend noch Briefe für meine Freunde in Ruanda vorbereitete, bevor ich geschafft ins Bett fiel, wollte sich Florence unbedingt noch Filme ansehen. Verständlich, denn solch eine Gelegenheit hat sie eher selten in Ruanda….
Bevor wir unseren Gast verabschiedeten, nutzen wir noch die Gelegenheit, um ihr einen deutschen Wochenmarkt zu zeigen, was für Sie aber wohl eher unbeeindruckend schien, wenn ich an den ruandischen Markt denke.
Insgesamt war es sehr schön, dass die Schülersprecherin die Chance erhielt, Deutschland, unsere Kultur und unsere Schule persönlich kennen zu lernen, damit sie diese Erfahrungen auch an unserer Partnerschule weiter geben kann. Ich konnte feststellen, dass sie vor allem das Zusammensein mit meiner Familie genoss (die meisten Ruander sind Internatsschüler) und das gemeinsame Essen.


Marina Getto

Samstag, 24. August 2013

24. August 2013


Jugendworkshop in Limburg

Vom 22.08 - 24.08.2013 nahmen drei Schüler unserer Rwanda-AG an einem Jugendworkshop in Limburg teil. Hier traf sich eine große Gruppe an Jugendlichen aus ganz Rheinland-Pfalz und Rwanda. Wir freuten uns besonders Florence, die Schülersprecherin unserer Partnerschule und Charlotte aus dem Koordinationsbüro in Kigali wiederzusehen. Beide waren mit einer Delegation aus Rwanda gekommen.
In vielen Gruppenarbeiten sowie kleinen und großen Diskussionsrunden erarbeiteten und besprachen wir, wie wir in Zukunft die Partnerschaft gestalten möchten. Besonders wertgelegt wurde dabei auf den Aspekt, wie wir noch mehr junge Menschen für die Partnerschaft begeistern können und wie wir hierfür das Internet nutzen könnten.
Hier einige Projekte:
·         Eine Umweltschutz- Seite auf facebook: one partnership-one environment
·         Partnerschaftsarmbänder gestalten
·        
Neben dem Arbeiten besichtigten wir außerdem die Stadt Limburg und wurden von der freiwilligen Feuerwehr von Holzheim zum Grillen an der Burg Ardeck eingeladen.
Für uns war es besonders spannend  Rwanda-AG-Mitglieder aus anderen Schulen zu treffen. Begeistert tauschten wir uns mit zwei Schülern aus Bingen aus, die vor einem Jahr an einer Rwanda-Fahrt teilgenommen hatten.
Am letzten Abend  tanzten und sangen unsere rwandischen Freunde mit uns. Wir hatten viel Spaß zusammen.
Am nächsten Tag, dem offiziellen „Rwanda-Tag“ in Holzheim, trafen wir Herr Nieden und einige Schüler von Kusel wieder.
Gemeinsam feierten wir einen Gottesdienst in der Sporthalle und hörten einige offizielle Reden.
In der Mittagspause durften wir afrikanisches Essen genießen und durch ein Zelt mit Ständen verschiedener Organisationen schlendern.
Am Nachmittag präsentierten wir unseren Workshop und zeigten kleine Videos.
Danach machte sich jeder wieder auf den Heimweg.

Schaut euch doch das zusammenfassende Video unseres Workshops an! J

Murakoze!
Christa

Bilder vom Ruandatag 2013 in Holzheim



Traditionelle rwandische Tänze

Präsentation der Ergebnisse des Jugendworkshops
Gruppenbild zum Finale

Mittwoch, 14. August 2013

13. August 2013

Genau vier Wochen nach unserer Abreise in Rwanda, am Montag den 13.08, trafen wir uns von der Rwanda-AG wieder. Wir nutzten die Gelegenheit, um noch einmal rückblickend über unsere Reise zu sprechen und uns über den Rest unserer Ferien auszutauschen.
Anschließend sprachen wir über die finanzielle Situation unserer AG und planten den Besuch von Florence, der Schülersprecherin unserer Partnerschule. Diese wird nächste Woche mit einer Jugenddelegation aus Ruanda nach Deutschland kommen und auch ein paar Tage mit uns verbringen. Wir freuen uns schon darauf und werden auch davon bloggen. 
Außerdem planten wir unseren Informationsabend über unsere Reise, der voraussichtlich im Herbst stattfinden wird! Nach getaner Arbeit gingen wir alle zusammen in die Stadt, aßen ein Eis und erzählten noch. 
Es ist schön, dass wir als Gruppe richtig zusammengewachsen sind und uns alle super verstehen!

Donnerstag, 18. Juli 2013

15. Juli 2013

Heute brach der letzte Tag an. Nach dem Frühstück, bei dem wir eine Schülergruppe aus Kusel trafen, die wenige Tage nach uns nach Ruanda kamen, gingen wir zuerst zu einem Supermarkt, um die restlichen Einkäufe zu erledigen. Dort kauften wir unter anderem Maracujas, Tee, Kaffee und Baumtomaten. Anschließend besuchten wir zum zweiten und letzten Mal den Markt in Kigali, auf dem sogar noch mehr los ware als bei unserem ersten Besuch. Wieder gab es vieles zu sehen.
 Als Mitbringsel kauften wir Schmuck, Taschen, Figuren, Schuhe, Stoffe ... Natürlich war auch hier das Verhandeln des Preises ein fester Bestandteil.
Nach der Rückkehr in unsere Unterkunft aßen wir zu Mittag und bemühten uns, danach unseren Koffer zu packen. (Manchmal war es trotz der erlaubten 23 kg schwer, die Einkäufe uhterzubringen.) Bis die Koffer abgeholt wurden, hatten wir noch viel Zeit, bevor wir uns von userer Unterkunft verabschiedeten und das Koordinationsbüro der Partnerschaft besuchten. Von dort aus brachte uns Zoubert zum Flughafen. Jetzt gerade haben wir den Koffer abgegeben und warten auf unseren Flug um 21.15 Uhr.
Zusammengefasst lässt sich sagen, wir haben viele Erfahrungen gemacht, Abenteuer erlebt, viele neue Menschen kennengelernt und eine unvergessliche Zeit verbracht. Und dennoch freuen wir uns, unsere Familien wiederzusehen. Wir haben bestimmt viel zu erzählen, denn an diese Erlebnisse werden wir uns lange erinnern.
P.S. Auch am Flughafen gibt es manchmal Stromausfall (zweimal schon!).

Denise & Carolin


Mittwoch, 17. Juli 2013

14. Juli 2013

Um 4:30 Uhr saßen wir schon in unserem Bus und Zoubert fuhr uns durch die noch dunklen Straßen hinaus aus Musanze nach Kinigi. Am Straßenrand hielten wir und stiegen aus, um den Sonnenaufgang vor der beeindruckenden Silhouette der rwandischen Vulkane mitzuerleben. Zweimal hörten wir sogar Gorillabrüllen! Während eines Spazierganges in der kalten Morgendämmerung zogen wir so manchen verwunderten Blick auf uns, da wir uns an den Straßenrand knieten um kleine Vulkansteine am Boden einzusammeln.
Anschließend frühstückten wir in unserem Hotel. Manche besuchten noch einen Gottesdienst, der wider Erwarten unseren Gottesdiensten doch sehr ähnlich war.
Auf der Rückfahrt nach Kigali deckten wir uns erneut mit Sambusas und Bananenmuffins bei Sina Gérard ein, die wir uns unterwegs an einem Rastplatz schmecken ließen.
In unserer Unterkunft in Kigali ruhten wir uns aus. Nachmittags ging es dann weiter auf ein Musikfestival: „Kigali Up“. Im Laufe des Nachmittags/ Abends füllte sich das Gelände vor dem Amahoro (Friedens)Stadium Kigalis. Leider war der Eintritt (etwa 2,50 Euro) für die meisten Rwander zu teuer. Viele hatten sich vor dem Zaun versammelt um mitzuhören. Über traditionelle Musik bis hin zu Hip-Hop und Gospel aus ganz Afrika wurde hier alles geboten. Einige ergatterten sich auch Autogramme von den Künstlern.
Gegen 20 Uhr verließen wir das Festival und fuhren ins „Papyrus“ zu unserem Abschlussessen. Begeistert stürzten sich alle auf die doch sehr europäischen Speisekarten und genossen zum ersten Mal seit 2 Wochen eine Pizza oder einen Crêpe. Wir Schüler überreichten den Verantwortlichen noch kleine Dankesgeschenke. Unsere „Präsidentin“ Marina bekam ein Mancala-Spiel (IGISORO), ein Brettspiel, welches früher traditionell mit Bohnen gespielt wurde. Viel zu schnell neigte sich der Abend dem Ende zu und manchem wurde es auf der Dachterrasse mit Blick über das nächtlich erleuchtete Kigali melancholisch zumute. Um 00 Uhr wechselte dann die Musik im Restaurant: „Happy birthday“ schallte es durch den Raum und wir stimmten mit ein. Für Viviane hatten Marina und Felix einen Kuchen im Restaurant bestellt, der festlich hineingetragen wurde. So endete unser letzter Abend mit einer kleinen Geburtstagsfeier. 

Marina & Christa



13. Juli 2013

Heute waren wir viel unterwegs: Nach dem Frühstück in Kigali haben wir uns auf den Weg in den Norden nach Musanze gemacht. Bei Sina Gérard legten wir einen kleinen Stopp ein und kauften uns Sambusa, mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, als Mittagessen und dazu Bananenmuffins. Unser Busfahrer Zoubert suchte uns einen schönen Platz am Straßenrand aus, wo wir picknickten und die Aussicht auf Ruandas Hügel genossen. Angekommen in Musanze bezogen wir kurz die Zimmer und fuhren dann zu unserem Treffen mit einem ruandischen Künstler. Er zeigte uns sein Atelier und erzählte uns von seiner Arbeit. Dann durften wir selbst ans Werk: Uns wurde erklärt, wie man ruandische Ohrringe herstellt. Girge und Marina schlugen mit einem Hammer die Kronkorken platt, dann werden diese mit Stoff überzogen und am Ende zusammengenäht. Andere unserer Gruppe durften sich mit Farbe und Pinsel auf einer Leinwand  verkünsteln.
Zurück in unserer neuen Unterkunft hatten wir ein wenig Zeit für uns und trafen uns dann zu einer Feedbackrunde, um unsere Eindrücke und Erfahrungen über die Reise auszutauschen. Zum Abendessen gab es wie sonst auch Reis, Kartoffeln, Erbsen, Karotten und Hühnchen. Manche von uns gingen danach direkt auf die Zimmer, während wir anderen noch die Bekanntschaft mit einer Gruppe aus den USA machten. Es wurde viel gekichert und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Da wir morgen früh raus mussten, gingen alle etwas früher zu Bett.

Anna & Viviane




Montag, 15. Juli 2013

12. Juli 2013

Nach dem Frühstück besuchten wir die Assoziation „Avega“. Sie wurde 1995 von einigen Witwen des Genozids gegründet, um sich gegenseitig bei dem Wiederaufbau ihres alltäglichen Lebens zu unterstützen. Mittlerweile hat diese Gemeinschaft 22 000 Mitglieder und ist erfolgreich auch in ihrer Arbeit mit Waisenkindern.
Vor dem Mittagessen holten wir noch unsere maßgeschneiderten Kleider ab. Strahlend verließen wir das Geschäft.
Den Nachmittag verbrachten wir in einem Künstlerdorf, wo verschiedene Künstler ihre bunten Taschen, Holzfiguren, Schmuck und Trommeln anboten. Wir deutschen Schüler versuchten uns mehr oder weniger erfolgreich im Feilschen.
In unserer Unterkunft gönnten wir uns eine kleine Pause und setzten uns anschließend zusammen um die gewonnenen Eindrücke über unser Thema „Aufarbeitung des Genozids“ zu reflektieren und zu diskutieren.
Nach dem Abendessen trafen wir Herr Nieden und Felix in einer Bar namens „Sundown“. Dort unterhielten wir uns bei guter Musik. Anschließend gingen wir ins „Papyrus“, eine Disko.

Zurück in unsrer Unterkunft fielen wir in unsere Betten.





Samstag, 13. Juli 2013

11. Juli 2013



Um 5 Uhr klingelten die ersten Wecker. Müde, aber voller Vorfreude krochen wir aus unseren Zelten um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Leider war der Himmel sehr bewölkt, die rote Sonne kam dann aber doch noch zum Vorschein. Zum Frühstück gab es Croissants und 60 Bananen für unsere 30-köpfige Gruppe. Nach dem Zeltabbau gab es einige Schwierigkeiten. Leider hatte das Busunternehmen unseres lieben Busfahrers, verboten den Bus zu Safarizwecken im Park einzusetzen. Felix (ein Freiwilliger vom Koordinationsbüro) löste schließlich das Problem: Wir nahmen den zuvor als Gepäcktransporter genutzten Jeep vom Jumelage-Club, räumten die Heckfläche frei und starteten unsere Tour in zwei Gruppen. Je eineinhalb Stunden fuhren wir auf der Ladefläche sitzend durch das Gelände. Wir hatten richtig Glück. Wir sahen Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Antilopen und Büffel. Mit der gesamten Gruppe machten wir uns danach auf zum See. Dort entdeckte unser Guide Nilpferde und Affen. Dann auf dem Rückweg die große Überraschung: Im Gebüsch versteckte sich ein Elefant! Glücklich und geschafft traten wir den dreistündigen Heimweg an.
In unserer Unterkunft in Kigali bezogen wir unsere Zimmer und gönnten uns eine Mittagsruhe. Duschen ohne fließendes Wasser erwies sich als eine Herausforderung.
Zum letzten gemeinsamen Abendessen fuhren wir mit unseren Partnerschülern in ein Restaurant namens „Chez Lando“. Der Bürgermeister von Ruhango, der letztes Jahr schon mal das MSG besucht hatte, traf mit ein bisschen Verspätung ein und hieß uns in seinem Heimatland herzlich willkommen. Hungrig bedienten wir uns an dem reichlichen Buffet und genossen den seltenen Kuchen und Obstsalat zum Nachtisch. Danach hieß es Abschied nehmen von unseren rwandischen Freunden. Nach vielen Umarmungen, manchen Tränen und dem Versprechen in Kontakt zu bleiben, trennten wir uns.
Nach der kurzen Nacht freuen wir uns jetzt auf unser Bett.

PS: Von allen ganz liebe Grüße an unsere Familien und unsere Freunde!

Christa, Pascale und Svenja






Donnerstag, 11. Juli 2013

10. Juli 2013


Nach unserem aus  Kigali gewohnten Frühstück mit Weißbrot , Rührei und Honig ging es zu unserem ersten Marktbesuch. Was sehr chaotisch, eng und voll wirkte, hatte doch seine Ordnung. Es gab Stände mit Fisch, Gemüse (Tomaten, Avocado, Karotten, Auberginen), Obst (Mandarinen, Bananen, Baumtomaten, Maracuja) und anderes wie z.B. Maismehl, Bohnen und Ingwer. Weiter hinten konnte man alles an Stoff, Schuhen, Schmuck und Kleidung (secondhand) finden. Bei den Näherinnen nebenan gab es auch gleich die Möglichkeit, sich aus den gekauften Stoffen etwas nähen zu lassen. Außerdem bekamen wir von Felix die Aufgabe gestellt, 60 Bananen und einen Sack Kartoffeln für das Abendessen und Frühstück im Akagera Nationalpark zu kaufen. Die Verkäuferinnen waren doch recht überrascht über die Menge J
Über das Wiedersehen mit dem Jumelage-Club unserer ruandischen Partnerschule im „Karibu“, haben wir uns alle sehr gefreut.
Nach einer Fahrt in dem engen und heißen Bus kamen wir auf unserem Zeltplatz an und begannen schnell, bei untergehender Sonne die Viermann-Zelte aufzubauen. Zu Abend aßen wir gemütlich bei Musik und Lagerfeuer. Mit gemeinsamem Singen und Gitarrenbegleitung beendeten wir den Tag.

Anna & Carolin





9. Juli 2013

Heute Früh traten wir die Rückreise nach Kigali an. Die dreistündige Fahrt nutzten wir zum Ausruhen und Erholen.
In der Hauptstadt angekommen besuchten wir zuerst ein kleines Restaurant namens Karibu, danach suchte zuerst die eine, dann die andere Hälfte unserer Gruppe eine Schneiderei auf, um Stoffe und Schnitte für ruandische Kleidungsstücke auszuwählen. Leider waren die Preise höher als gedacht, sodass sich heute fast niemand für ein Kleid oder Hemd entscheiden konnte.
Anschließend besuchten wir die Genozid- Gedenkstätte und das Dokumentationszentrum IBUKA. Die Organisation IBUKA unterstützt unter anderem die Überlebenden des Genozids und arbeitet an der Aufarbeitung des Völkermordes. Wir erfuhren einige interessante, neue Dinge, zum Beispiel, dass es auch einige Hutu gab, die passiven Widerstand leisteten, indem sie Tutsi versteckten und ihnen zur Flucht aus Ruanda verhalfen.
Gegen Abend unternahmen wir auf der Suche nach einem Supermarkt einen kurzen Stadtbummel durch Kigali, jedoch war sie nicht erfolgreich, da die meisten ruandischen Märkte in Sachen Angebot und Hygiene nicht viel zu bieten haben.
Morgen werden wir in den Akagera- Park fahren, da wir dort keinen Empfang haben, wird der nächste Beitrag voraussichtlich erst am kommenden Freitag erscheinen.

Denise & Leonie





Montag, 8. Juli 2013

8. Juli 2013


Muraho vom Kivu-See

Heute konnten wir das erste Mal seit unserem Aufenthalt in Ruanda ausschlafen. Nach einem typisch ruandischen Frühstück mit Ciapatti und Ei wanderten wir entlang des Kivu-Sees. Man fühlte sich wie am Mittelmeer, da Palmen und bunte Blumen den Weg begrenzten. Gegen Mittag verbrachten einige von uns ihre Zeit damit, nach Kibuye zum Markt zu laufen um Schmuck, Stoffe und Souvenirs zu kaufen, andere sonnten sich am See. Wir entschlossen uns eine zweistündige Bootstour zu unternehmen, um den Sonnenuntergang vom Wasser aus zu genießen. Dabei steuerten wir auch zwei kleinere Inseln an. Auf der einen Insel gab es Flughunde zu entdecken, die durch Aufscheuchen des „Bootsmannes“ über unseren Köpfen flogen, auf der anderen Insel sollte angeblich ein Affe leben, der sich uns aber nicht zeigen wollte. Auf der Suche nach ihm genossen wir die wunderschöne Aussicht auf die untergehende Sonne. Gemütlich ließen wir den Abend mit Kartenspielen und Gesprächen ausklingen. Morgen werden wir unsere Weiterreise nach Kigali antreten.

PS.: Leider hat ein Großteil von uns keinen Handy- Empfang, sodass Telefonate und das Schreiben von SMS nicht möglich sind!

Denise & Leonie 





7. Juli 2013


Nach der eher kurzen Nacht, wurden wir heute morgen um ca. 7 Uhr von unseren Weckern geweckt. Unsere Reise ging heute weiter nach Kibuye , weshalb wir unsere Koffer packen mussten, die sich jedoch nur schwer schließen ließen :)

Um 10 Uhr ging es dann los Richtung Nyanza, wo wir den Königshof besuchten. Ausgestellt waren der traditionelle und der moderne Königspalast. Die frühen „Paläste“ bestanden aus einer großen Strohhütte, in der der König lebte, und zwei kleinen Hütten, in denen Milch und Bier hergestellt wurde. Der moderne Palast, der von den Belgiern für den ruandischen König gebaut wurde, war dagegen ein richtiges Haus, mit einer großen Gartenanlage. Anschließend konnten wir noch einen Blick auf die ruandischen Kühe werfen, die besonders durch ihre riesigen Hörner auffielen.

 Danach ging es über klapprige,unstabile Brücken (wir dachten echt, dass sie uns nicht aushalten) und  unebenen Wegen, vorbei an kleinen Dörfern weiter nach Kibuye. Ein Bus voller „Muzungus“ ( Weißer) ist in diesen abgeschiedenen Gegenden eine richtige Attraktion.  Alle schauten uns hinterher und winkten uns. 
Während der  Fahrt begegneten wir auch vielen kleinen Kindern, denen wir unsere leeren Plastikflaschen zugeworfen haben, da sie diese als Behälter gebrauchen können. 

 Nach der dreistündigen Pistenfahrt kamen wir dann endlich am Kivu-See an. Die Unterkunft ist einfach unglaublich toll, direkt am See gelegen und mit sehr komfortablen Zimmern, worüber wir uns alle sehr gefreut haben.
Hier konnten wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang und die Lieder der Fischer bestaunen. 
Zum Abschluss des Tages haben wir ein leckeres Buffet bekommen. 
Mit Spiel und Spaß ließen wir den Tag ausklingen. 

Jonas und Sarah 








6. Juli 2013


Unseren heutigen Tag starteten wir mit einem Volleyballmatch an unserer Partnerschule. Ganz zum Erstaunen der ruandischen Schüler spielten MSG Landau gegen ES Ruanda Gleichstand. Nach einem gemeinsamen Maisbreiessen, bei dem unter anderem Fragen, wie „Which boys are more beautiful, the ones in Ruanda or the ones in Germany?“ diskutiert werden konnten ging es weiter. Zusammen mit einigen Mitgliedern des APS, eine Gruppe von Leuten, die sich um Konfliktlösung auf den Hügeln kümmert, fuhren wir eine zweistündige Piste bis zu einem Dorf. An dieser Stelle wollen wir noch etwas hinzufügen, was uns ziemlich geschockt hat: Laut einer ruandischen Studie leben 48% der Bevölkerung am Existenzminimum. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass die Armutsgrenze in Ruanda nicht etwa bei einem Dollar pro Tag liegt, sondern bei nur 20 Cent. Aufgefallen ist uns auch, dass die Modernisierung, die wir in Kigali beobachten konnten, in den Dörfern völlig unbemerkt bleibt. 
In einem großen Saal präsentierte sich uns eine Assoziation, bestehend aus Tätern, Opfern und Beteiligten des Genozides 1994 und stand uns für Fragen zur Verfügung. Es viel uns zunächst nicht leicht, mit unserem Wissen über die ruandische Geschichte diesen Menschen ohne weiteres in die Augen zu sehen. Doch als sowohl Überlebende als auch Täter begannen, uns offen ihre persönliche Geschichte anzuvertrauen, schöpften wir Mut und formulierten unsere Fragen. Nach einem sehr berührenden und aufschlussreichen Gespräch verließen wir den Saal mit Bewunderung und Respekt für diese Menschen, die es schaffen, sich innerhalb von 20 Jahren solche grausamen Verbrechen zu verzeihen um nun gemeinsam am Frieden in Ruanda zu arbeiten.
Anschließend fuhren wir zurück zu unserer Partnerschule um dort unseren letzten gemeinsamen Abend zu verbringen. Mit Aufführungen von traditionellem ruandischen Tanz, zwei Liedern (Ein Kompliment & Lion sleeps tonight) und Tänze unserer deutschen Gruppe als auch Lobworten an die Partnerschaft beider Schulen war der Abend eindeutig gelungen. Nach Programmende stand die Halle zum freien Tanz zur Verfügung. Unseren ruandischen Freunden scheint der Rhythmus im Blut zu liegen und so verbrachten wir den Rest des Abends mit Lernen ruandischer Tänze und hatten wahnsinnig viel Spaß. Nicht ganz ohne Tränen aber mit dem Versprechen auf ein Wiedersehen kehrten wir nach Gatagara zurück.

Pascale & Svenja







Samstag, 6. Juli 2013

5. Juli 2013


Hallo,
gemeinsam mit einigen Partnerschülern haben uns wieder mal auf den Weg nach Butare gemacht. Man kann nicht aufhören die faszinierende Landschaft mit ihren Hügeln und den Lehmhäusern zu bewundern. Immer noch freuen wir uns über die begeistert winkenden Kinder.
Unser Ziel war das Nationalmuseum. Dort wurde uns von den ruandischen Schülern ausführlich alles über ihre Tradition und  Kultur  erzählt. Die Ausstellung hat uns sehr gefallen, vor allem die traditionelle Hütte, die im Museum aufgebaut war. Besonders hat es uns der Souvenirshop im Eingangsbereich angetan. Wir kauften viele Souvenirs, von geflochtenen Körben bis hin zu Schmuck.
Anschließend sind wir in die Stadt gefahren um ein Marktgebäude zu besuchen. Dort herrschte geschäftiges Treiben. Es wurde alles Mögliche angeboten: Elektronik, Obst, Fische, Schüsseln, Putzmittel, Stoffe und noch viel mehr. Unsere Partnerschüler begleiteten und unterstützten uns beim Handeln. Am Ende waren ein paar der Gruppe reich beladen mit bunt-gemusterten Stoffen, die zum Schneidern eigener Klamotten dienen sollen.
Danach gab es ein leckeres Mittagessen in einem örtlichen Restaurant.  
Zurück in unserer Partnerschule veranstalteten wir mit den Mitgliedern der Jumelage-Clubs Workshops, wobei wir unter Anderem eine Flagge gestalteten, deutsche Tänze einstudierten, Freundschaftsbändchen knüpften und über die zukünftige Partnerschaft diskutierten. Abschließend versammelten wir uns alle in der großen Halle, um gemeinsam den Film „Les intouchables“ (Ziemlich beste Freunde) zu schauen.
Nach dem Abendessen bereiteten wir den letzten Abend an unserer Partnerschule vor.
Wir freuen uns alle auf morgen, sind aber ein bisschen traurig, dass wir unsere neuen Freunde das vorerst letzte Mal sehen werden.

Martin & Girge





Freitag, 5. Juli 2013

4. Juli 2013


Tagesausflug zum Regenwald Nyungwe


Muraho,

Heute ging unser Tagesausflug in den Regenwald Ruandas, dem Nationalpark Nyungwe, mit einigen unserer Partnerschüler, einer Studentin aus Belgien und zwei Ruander, die in unserer Unterkunft in Gatagara arbeiten. .Nach ca. 150 km, also 3-4 Stunden Fahrt, kamen wir endlich am Zielort an, wo wir unsere Guides trafen. Während der Fahrt konnten wir die wunderschöne Landschaft Ruandas bewundern, die von Anbauflächen, wie Mais, Kaffee und  Reis bis zu grünen Meeren von Teefeldern bedeckt waren. Die Millionen Hügel zeigten aber auch Plätze, wie ein Lager, für die Flüchtlinge aus dem Kongokrieg, das sich über einen ganzen Hügel erstreckte, ein rasanter Schweinemarkt , oder riesige Reisanlagen, die von den Insassen des größten Gefängnisses von Butare bewirtschaftet wurden. Ein großes Schild  "Welcome to Nyungwe National Park" kündigte uns nun den Anfang des Regenwaldes an. Große, vom Staub der Straße verdreckte Bäume und Farne zäumten den Wegrand, und sogar kleine schwarze Affen konnte man am Wegrand sehen, was natürlich eine riesige Sensation für alle war.- „Oh mein Gott ein Affe!“ „Wo, wo, wooo?“-  Die Stimmung war so gut, dass Lieder, wie „Wo ist die Kokosnuss“, oder „Lion sleeps tonight“, während der Fahrt nicht fehlen durften, um uns auf den Regenwald einzustimmen bzw. einzusingen. Nachdem wir dann nun endlich unsere Guides abgeholt und den Startpunkt gefunden haben, ein  kleines Loch, das im Wald verschwindet, konnten wir nun unsere Tour antreten. Die Tour führte zu einem Wasserfall, vorbei an riesigen Farnen, uralten grünen Bäumen, plätschernden Bächen  über alte aus Holz gebaute Brücken und kleinen verschlungenen Wegen, die zum Teil auch sehr rutschig und kletterfreudig waren , wie aus dem Dschungelbuch. Nach 1,5 Stunden Wanderung erreichten wir dann den Wasserfall, der einen wunderschönen Ausblick bot, und auch einen kurzen Erholungsort. Als wäre es vorhergesehen, fing es an zu regnen im REGEN wald. Interessant waren dabei die Geräusche, die nun einsetzten, wie das andauernde Zirpen der Grillen sowie die unbeschreiblichen Rufe der Vögel. Nach einem nochmal eineinhalbstündigen Rückweg, war die Tour geschafft. Toll dabei war auch, dass wir mit unseren Partnerschülern  gut in Kontakt treten konnten, und uns nochmal besser über unsere Hobbys und Ansichten austauschen konnten. Nach der nun wieder ca. dreistündiger Rückfahrt und langen Tour, kamen wir erschöpft , aber glücklich in unseren Aufenthaltsort in Gatagara zurück, um dort noch was zu essen und den Tag, also die Workshops, die wir morgen mit unseren Partnerschüler machen werden, vorzubereiten. Erschöpft fielen wir ins Bett!

Maren und Jonas