Um 4:30 Uhr saßen wir schon in unserem
Bus und Zoubert fuhr uns durch die noch dunklen Straßen hinaus aus
Musanze nach Kinigi. Am Straßenrand hielten wir und stiegen aus, um
den Sonnenaufgang vor der beeindruckenden Silhouette der rwandischen
Vulkane mitzuerleben. Zweimal hörten wir sogar Gorillabrüllen!
Während eines Spazierganges in der kalten Morgendämmerung zogen wir
so manchen verwunderten Blick auf uns, da wir uns an den Straßenrand
knieten um kleine Vulkansteine am Boden einzusammeln.
Anschließend frühstückten wir in
unserem Hotel. Manche besuchten noch einen Gottesdienst, der wider
Erwarten unseren Gottesdiensten doch sehr ähnlich war.
Auf der Rückfahrt nach Kigali deckten
wir uns erneut mit Sambusas und Bananenmuffins bei Sina Gérard ein,
die wir uns unterwegs an einem Rastplatz schmecken ließen.
In unserer Unterkunft in Kigali ruhten
wir uns aus. Nachmittags ging es dann weiter auf ein Musikfestival:
„Kigali Up“. Im Laufe des Nachmittags/ Abends füllte sich das
Gelände vor dem Amahoro (Friedens)Stadium Kigalis. Leider war der
Eintritt (etwa 2,50 Euro) für die meisten Rwander zu teuer. Viele
hatten sich vor dem Zaun versammelt um mitzuhören. Über
traditionelle Musik bis hin zu Hip-Hop und Gospel aus ganz Afrika
wurde hier alles geboten. Einige ergatterten sich auch Autogramme von
den Künstlern.
Gegen 20 Uhr verließen wir das
Festival und fuhren ins „Papyrus“ zu unserem Abschlussessen.
Begeistert stürzten sich alle auf die doch sehr europäischen
Speisekarten und genossen zum ersten Mal seit 2 Wochen eine Pizza
oder einen Crêpe. Wir Schüler überreichten den Verantwortlichen
noch kleine Dankesgeschenke. Unsere „Präsidentin“ Marina bekam
ein Mancala-Spiel (IGISORO), ein Brettspiel, welches früher
traditionell mit Bohnen gespielt wurde. Viel zu schnell neigte sich
der Abend dem Ende zu und manchem wurde es auf der Dachterrasse mit
Blick über das nächtlich erleuchtete Kigali melancholisch zumute.
Um 00 Uhr wechselte dann die Musik im Restaurant: „Happy birthday“
schallte es durch den Raum und wir stimmten mit ein. Für Viviane
hatten Marina und Felix einen Kuchen im Restaurant bestellt, der
festlich hineingetragen wurde. So endete unser letzter Abend mit
einer kleinen Geburtstagsfeier.
Marina & Christa