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Mittwoch, 17. Juli 2013

14. Juli 2013

Um 4:30 Uhr saßen wir schon in unserem Bus und Zoubert fuhr uns durch die noch dunklen Straßen hinaus aus Musanze nach Kinigi. Am Straßenrand hielten wir und stiegen aus, um den Sonnenaufgang vor der beeindruckenden Silhouette der rwandischen Vulkane mitzuerleben. Zweimal hörten wir sogar Gorillabrüllen! Während eines Spazierganges in der kalten Morgendämmerung zogen wir so manchen verwunderten Blick auf uns, da wir uns an den Straßenrand knieten um kleine Vulkansteine am Boden einzusammeln.
Anschließend frühstückten wir in unserem Hotel. Manche besuchten noch einen Gottesdienst, der wider Erwarten unseren Gottesdiensten doch sehr ähnlich war.
Auf der Rückfahrt nach Kigali deckten wir uns erneut mit Sambusas und Bananenmuffins bei Sina Gérard ein, die wir uns unterwegs an einem Rastplatz schmecken ließen.
In unserer Unterkunft in Kigali ruhten wir uns aus. Nachmittags ging es dann weiter auf ein Musikfestival: „Kigali Up“. Im Laufe des Nachmittags/ Abends füllte sich das Gelände vor dem Amahoro (Friedens)Stadium Kigalis. Leider war der Eintritt (etwa 2,50 Euro) für die meisten Rwander zu teuer. Viele hatten sich vor dem Zaun versammelt um mitzuhören. Über traditionelle Musik bis hin zu Hip-Hop und Gospel aus ganz Afrika wurde hier alles geboten. Einige ergatterten sich auch Autogramme von den Künstlern.
Gegen 20 Uhr verließen wir das Festival und fuhren ins „Papyrus“ zu unserem Abschlussessen. Begeistert stürzten sich alle auf die doch sehr europäischen Speisekarten und genossen zum ersten Mal seit 2 Wochen eine Pizza oder einen Crêpe. Wir Schüler überreichten den Verantwortlichen noch kleine Dankesgeschenke. Unsere „Präsidentin“ Marina bekam ein Mancala-Spiel (IGISORO), ein Brettspiel, welches früher traditionell mit Bohnen gespielt wurde. Viel zu schnell neigte sich der Abend dem Ende zu und manchem wurde es auf der Dachterrasse mit Blick über das nächtlich erleuchtete Kigali melancholisch zumute. Um 00 Uhr wechselte dann die Musik im Restaurant: „Happy birthday“ schallte es durch den Raum und wir stimmten mit ein. Für Viviane hatten Marina und Felix einen Kuchen im Restaurant bestellt, der festlich hineingetragen wurde. So endete unser letzter Abend mit einer kleinen Geburtstagsfeier. 

Marina & Christa